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„Die Maske selbst ist dabei weniger das Problem – sie ist das Symbol. Das Symbol für alles, was in der Pandemie falsch gelaufen ist. Sie war Grund und Instrument, um Versammlungen unter freiem Himmel aufzulösen – mit dem Wasserwerfer. Mit Verweis auf sie wurden Veranstaltungen präventiv verboten, weil auf vergangenen Veranstaltungen keine Masken getragen wurden. Sie war Gegenstand von diversen Korruptionsaffären. Sie drückte letztendlich aus, was die deutsche Corona-Politik ausmachte: Einen übergriffigen Staat, der Maßnahmen immer mehr als politischen Selbstzweck verhängte. Eine Maske soll schützen – und hat das in vielen Fällen sicherlich auch. Heute jedoch löst der Anblick genau deswegen Unbehagen, Angst, Ablehnung aus.

Insbesondere Ungeimpfte waren, wie ein Ministerpräsident damals unvergesslich formulierte, „raus aus dem gesellschaftlichen Leben“. Bei vielen hat das zu einem fast unkittbaren Riss zwischen ihnen und der Gesellschaft geführt, die mal ihre war. Und heute? Anstatt sie, wie Politiker gerne sagen, „zurückzugewinnen“, passiert nichts – keine Entschuldigung, kein Einräumen von Fehlern, gar nichts. Dabei wäre das bitter nötig. 

Die Politik hat Millionen Menschen durch ihre aggressive Impf-Politik ins innere Exil geschickt. Sie vertrauen dem Staat nicht mehr – wieso sollten sie auch? Man darf zur individuellen Impf-Entscheidung anderer stehen, wie man möchte. Man darf Impfen und nicht-Impfen für richtig oder falsch, mutig oder schwachsinnig halten.

Aber heute ist klar: Die Corona-Impfung schützte allgemein betrachtet nicht signifikant vor Ansteckung. Sie entlastete die Intensivstationen nicht. Aus der Pandemie konnten wir uns letztendlich auch nicht „herausimpfen“, wie so oft behauptet wurde. Alle politisch kolportierten Gesamtzwecke der Impfung haben sich in Luft aufgelöst. Die Ausgrenzung, die Entrechtung Ungeimpfter erscheint vor diesem Hintergrund noch ungerechter. Wurde das mal besprochen, reflektiert, aufgearbeitet? Nein – wie auch nichts anderes.“